1991

Im Jahre 1991 fällt für die Sportfreunde eine zukunftsweisende Entscheidung. Die immer dünner werdende Spielerdecke des Vereins ist ein sich auch in anderen Vereinen zeigendes Symptom für das nachlassende Interesse der Gesellschaft im Allgemeinen sich in Vereinen sportlich oder ehrenamtlich zu betätigen. Trotz der Behauptung, Fußball sei in Deutschland die Sportart Nummer 1, ist ein starker Rückgang der Spielerzahlen zu verzeichnen.

In der Jugendarbeit ist ein geregelter Spielbetrieb ohne Spielgemeinschaften nicht mehr denkbar. Diese immer stärke werdende Tendenz zwingt den Vorstand der Sportfreunde Maßnahmen zu treffen, die ein Überleben des Fußballsports in Gönnersdorf sicherstellen. Die Idee einer Spielgemeinschaft kommt im Vorstand immer häufiger auf die Tagesordnung. Auch außerhalb des Vorstandes wird dieses Thema sehr lebhaft und aus oft verschiedenen Positionen diskutiert. Haben die "Alten" doch die Erfahrung einer früheren Spielgemeinschaft noch in Erinnerung und warnen vor den möglichen Folgen. Die Tatsachen aber bringen den Vorstand dazu, auf einer außerordentlichen Hauptversammlung den Vorschlag zur Bildung einer Spielgemeinschaft mit dem SV Oberkyll einzugehen. Eine Initiative des SV Oberkyll hatte schon zu Vorgesprächen geführt. Die Versammlung gibt dem Vorstand grünes Licht, in Gespräche mit dem SV Oberkyll einzutreten. Eine Delegation der Sportfreunde Gönnersdorf mit Edi Müller, Josef Harings, Walter Heinzen und Walter Schmidt schafft es, eine für beide Vereine gute Vereinbarung zu treffen, die in einem Vertrag per 01.07.1991 besiegelt wird. Dieser Vertrag stellt die Eigenständigkeit der Vereine sicher. Lediglich im sportlichen Sektor des Seniorenfußballs schließt man sich zusammen. Am 4. Juli 1991 beginnt das erste Training um am 18. Juli mit der Pokalrunde als neue SG zu starten. Ein SG-Tag soll den Mitgliedern beider Vereine die Mannschaften näher zubringen. Mit 36 Spielern und 2 Mannschaften wird die Saison 1991 beginnen. Die Geschäftsführung liegt bei Walter Schmdit und Konrad Peters, die sich jährlich in der Federführung abwechseln. Trainer ist zunächst Toni Küsters, als Co fungiert Winfried Kees. Betreuer sind Matthias Michels und Michael Schmieding sowie Rainer Zimmer. Beginn der Meisterschaft ist mit einem 7:0 Sieg gegen Lissingen. In der 1. Saison kommt es in der Relegation nicht zum Aufstieg.

1992

Walter Schmidt wird zum 2.mal zum Vorsitzenden gewählt.
Die Halle am Sportplatz wird im Dachbereich angepasst.
Abteilungsjubiläum wird gefeiert.
Die 1. Mannschaft gewinnt das 13. VG-Turnier.
Die orthopädische Rückenschule wird angeboten durch Margret Kremer.
Ende des Jahres steht die 1. Mannschaft an der Tabellenspitze.

1993

Martin Ganser leitet erstmals die 24. Kappensitzung.
Das Gönnersdorfer Brückentheater wird in einem Mottowagen dargestellt.
Kurzfristig wird erstmals ein Veilchendienstagszug organisiert.
Beitragserhöhung mit Einführung eines Familienbeitrages.
Nach 5:1 Sieg der 1. Gegen Weinsheim Aufstieg in Kreisliga B.
Toni Küsters hört als Trainer auf.
Neuorganisation der Jugend-Spielgemeinschaft.
Matthias Schnitzer wird für 15jährige Schiedsrichtertätigkeit geehrt.
Neuer Trainer der SG wird Friedhelm Klinkhammer
Die 2. Mannschaft wird von Peter Sohns übernommen.
Vereinsausflug nach Canet de Mare, am 18. Dezember Vereinsabend der Sportfreunde

1994

Die SG wechselt den Trainer, für Klinkhammer kommt Matthias Michels.
In der Relegation schafft die 1. den Verbleib in der Kreisliga B.
Im Jugendbereich sind 6 Mannschaften recht erfolgreich.
D-Jugend um Volkmar Hoffmann wird Eifelkreismeister.
Mike Müllenborn wird neuer SG-Trainer.
Auf dem Vereinsabend werden Michael Schröder und Josef Harings als langjährige Mitglieder geehrt.
Der "Schalker Jung" Günther Förster wird aus seiner Trainertätigkeit verabschiedet.
Am gleichen Abend wird der Umbauplan für die Kabinen vorgestellt.

1995

Die im Vorjahr geplante Umbaumaßnahme beginnt im April.
Mit der Gemeinde wird ein 25jähriger Nutzungsvertrag geschlossen damit ein Zuschuss vom Sportbund bezahlt wird (19.000). Die kalkulierten Kosten betragen insgesamt 50.000 DM, von der Gemeinde wird ein Zuschuss in Höhe von 5000 DM gewährt, die Restkosten sind durch Mittel und Eigenleistung der Sportfreunde aufzubringen.

Bis Mitte Juli waren die Arbeiten abgeschlossen, notiert wurden 1150 Helferstunden. In der Vorstandsitzung am 18. Juni bemerkte der Vorsitzende Walter Schmidt: Die Kosten werden unseren Rahmen voraussichtlich übersteigen!

75jähriges Jubiläum wurde groß gefeiert: 10 Tage Veranstaltungen.
Letztes Juli-Wochenende mit dem VG-Turnier - Kommersabend – Jubilare-Abend - Familientag Das jährliche Dorffest wurde im Rahmen des Jubiläums veranstaltet, mit unserer blau-weißen Nacht.